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Vom schlechten zum gesunden Arbeitsklima - wie funktioniert das?

Veröffentlicht am 27.06.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Es gibt Arbeitnehmer, die schon zu Beginn einer Woche dem Wochenende entgegenfiebern. Sie sind froh, die anstrengende Arbeitswoche hinter sich gebracht zu haben. Sie fühlen sich mental und körperlich erschöpft, weil sie nicht mehr gern zur Arbeit gehen. Ursächlich ist oftmals ein schlechtes Betriebsklima, das negative Folgen für das Unternehmen hat. Doch wie schaffen Sie es als Arbeitgeber, ein gesundes Arbeitsklima zu entwickeln?
Was ist ein schlechtes Arbeitsklima?

Von einem schlechten Arbeitsklima spricht man, wenn die Stimmung im Unternehmen insgesamt
negativ ist. Indizien für ein schlechtes Betriebsklima sind beispielweise
  • Starre Hierarchien
  • Fehlende Kommunikationskultur
  • Respektloser Umgang zwischen Chefetage und Mitarbeitern
  • Fehlende Wertschätzung der Mitarbeiter
  • Viele Überstunden
  • Keine leistungsgerechte Entlohnung
  • Keine Entwicklungs- oder Aufstiegschancen
  • Allgemeine Unzufriedenheit
Ein negatives Arbeitsklima wird von Arbeitgebern häufig unterschätzt. Tatsächlich hat es massive
Auswirkungen auf die Produktivität des Unternehmens sowie auf die Leistungsbereitschaft und die Motivation der Mitarbeiter. Sie gehen ungern zur Arbeit, identifizieren sich nicht mit dem
Unternehmen und leben von Wochenende zu Wochenende. Das ist eine dauerhaft mentale Belastung, sodass es nicht verwunderlich ist, wenn die Krankenstände der Mitarbeiter signifikant ansteigen.

Das wirkt sich wiederum auf den Unternehmenserfolg aus, ganz zu schweigen vom Image des Unternehmens, das massiv leidet. Ein Unternehmen mit einem schlechten Arbeitsklima ist für Arbeitnehmer schlichtweg uninteressant, sodass diese Unternehmen Schwierigkeiten haben, Mitarbeiter langfristig zu binden, geschweige denn neue Mitarbeiter zu gewinnen.

Wie schaffen Sie ein gesundes Arbeitsklima?

Ist die Arbeitsstimmung erst einmal am Boden, ist es schwierig, daraus ein gesundes Arbeitsklima zu entwickeln. Die nachfolgenden 6 Tipps für ein gesundes Arbeitsklima helfen Ihnen dabei.

1. Eine offene Kommunikationskultur trägt wesentlich zu einem positiven Betriebsklima bei. Das
bedeutet, dass jederzeit ein Ansprechpartner für Fragen und Probleme zur Verfügung stehen muss. Das können ein Vertrauensmann, ein Mitarbeiter der HR-Abteilung oder der Geschäftsführung sein.

2. Eine Stärkung der internen Kommunikation hilft, Missverständnisse zeitnah aufzuklären und
Mobbing sowie Intrigen zu vermeiden.

3. Trotz aller technischen Errungenschaften sollte der Schwerpunkt auf der mündlichen
beziehungsweise persönlichen Kommunikation liegen. Das gilt für das Personalgespräch und das
alljährliche Mitarbeitergespräch ebenso wie für eine kurze Plauderei in der Teeküche, auf dem
Flur oder beim Mittagessen.

4. Mitarbeitern und auch den Vorgesetzten sollte jederzeit der Weg für konstruktive Kritik, aber
auch für Lob und Anerkennung offenstehen. Diese offene Gesprächskultur sorgt dafür, dass
Mitarbeiter Sorgen und Anliegen schneller ansprechen, sodass zeitnah Lösungen gefunden werden können, ohne dass sich der Unmut über Wochen und Monate anstaut.

5. Als Personaler und Geschäftsführung sollten Sie sich immer bewusst sein, dass Sie eine
Vorbildfunktion innehaben. Wenn Sie respektvoll und wertschätzend mit den Mitarbeitern umgehen, wird das umgekehrt ebenfalls der Fall sein. Sorgen Sie dafür, dass Klatsch, Tratsch und Mobbing in Ihrem Unternehmen keinen Raum haben.

6. Zu einem gesunden Arbeitsklima gehören ausserdem eine angemessene Vergütung, Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten sowie attraktive Mitarbeiterangebote.

Im Ergebnis steigert ein gesundes Arbeitsklima die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Sie fühlen
sich wohl, sind motivierter und gehen gerne zur Arbeit. In Folge bedeutet das eine Reduzierung der beruflich bedingten Stressbelastung und stärkt die psychische und physische Gesundheit der
Arbeitnehmer, sodass krankheitsbedingte Ausfälle abnehmen. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Produktivität des Unternehmens und auf den Unternehmenserfolg aus.

Ein gesundes Arbeitsklima, das Mitarbeiter respektiert und wertschätzt, begünstigt auch das Image Ihres Unternehmens. Sie werden zu einem begehrten Arbeitgeber, der sich in Bezug auf die Recruitierung von Fachkräften keine Sorgen machen muss, denn diese kommen von allein.