Quereinsteiger - warum nutzen Recruiter diese Chance nicht?
Veröffentlicht am 23.01.2025 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
Der Fachkräftemangel und der demografische Wandel fordern nach Lösungen. Eine Möglichkeit ist, verstärkt Quereinsteiger zu rekrutieren und einzustellen. Doch noch machen Personaler davon fast keinen Gebrauch. Warum es sich lohnt, branchenfremde Talente einzustellen - das und mehr erfahren Sie hier.
Quereinsteiger im Recruitingprozess
Quereinsteiger sind Personen, die in eine fremde Branche oder in ein neues Betätigungsfeld wechseln, ohne dass sie hierfür eine entsprechende berufliche Ausbildung haben. Die Gründe für einen Wechsel in ein fachfremdes Gebiet sind vielschichtig. Manche Arbeitnehmer gestehen sich nach Jahren des Berufslebens ein, in einem Bereich gelandet zu sein, der nicht wirklich ihr Traumjob ist - und wagen einen Wechsel. Andere wiederum schliessen aus Gewissenhaftigkeit erst eine Ausbildung ab, obwohl sie wissen, dass sie sich in diesem Beruf nicht wohlfühlen werden, und beginnen dann etwas Neues.
Eine andere Gruppe entdeckt mit zunehmendem Alter neue Talente an sich und möchte diese in einen Job einfliessen lassen. Dann gibt es noch diejenigen, die keine Lust mehr auf ihre bisherige Arbeit haben und sich nach Abwechslung sehnen. Nicht zu vergessen sind die Menschen, die aufgrund von Branchenkrisen, von Digitalisierung und Automatisierung sowie durch KI alte Pfade verlassen und neue Karrieren starten möchten.
Eines haben Quereinsteiger gemeinsam: Die meisten von ihnen haben bereits eine Ausbildung absolviert und verfügen über Berufserfahrung. Umso weniger nachvollziehbar ist, dass Recruiter nicht versuchen, dieses auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehende qualifizierte Personal abzuschöpfen und in ihre Unternehmen zu integrieren.
Stattdessen werden sie erst gar nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und frühzeitig aussortiert, weil sie keine passgenauen Qualifikationen und keine geradlinigen Karrierewege vorweisen können. Diese stiefmütterliche Behandlung von Quereinsteigern ist wenig kreativ und angesichts des Mangels an qualifizierten Fachkräften geradezu verantwortungslos.
Das Potenzial von Quereinsteigern erkennen
Es ist nicht ganz einfach, das Potenzial von Quereinsteigern zu erkennen. Auch auf Seiten der Personaler braucht es erfahrene Mitarbeiter, die umfassende Kenntnisse über die zahlreichen Berufsfelder sowie über die damit zusammenhängenden Fähigkeiten und Kompetenzen haben. Dabei geht es nicht nur um die Begutachtung und Einschätzung der Hard Skills, sondern insbesondere auch um die Soft Skills - die persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften, die dabei helfen, die Herausforderungen der bisherigen Tätigkeit zu bewältigen.
Innovative HR-Tools, gute Kenntnisse über die verschiedensten Berufe sowie Erfahrung und Menschenkenntnis unterstützen Personaler dabei, Quereinsteiger mit passenden Kompetenzen ausfindig zu machen. So sind beispielsweise KI-basierte Programme in der Lage, ganzheitliche Potenzialanalysen durchzuführen.
Sinnvoll ist, Personalentscheider entsprechend zu schulen, um beispielsweise unbewusste Denkmuster zu überwinden. Besonders häufig werden Quereinsteiger im höheren Alter übersehen, obwohl sie eine einzigartige Expertise vorweisen und aufgrund ihrer jahrelangen und vielfältigen Erfahrung einen wertvollen Beitrag für Unternehmen leisten können.
Ebenfalls unterschätzt und vernachlässigt werden berufserfahrene Autodidakten, also diejenigen, die sich durch Eigeninitiative Wissen angeeignet haben. Sie sind deshalb besonders interessant, weil sie sich durch geistige Flexibilität, Wissbegierde sowie Interesse auszeichnen und sich aufgrund dessen sehr schnell in neue Arbeitsbereiche einfinden.
Abschliessend ist festzuhalten, dass es bereits einige Branchen gibt, die verstärkt Quereinsteiger suchen. Das gilt insbesondere für Berufe, in denen die Persönlichkeit und Motivation eines Menschen mehr erfolgsentscheidend sind als bestimmte Qualifikationen. Beispiele sind der Pflegebereich, Jobs bei Verkehrsbetrieben sowie die Kundenbetreuung, wobei Quereinsteiger auch für den Personalbereich empfehlenswert sind.
Quereinsteiger sind Personen, die in eine fremde Branche oder in ein neues Betätigungsfeld wechseln, ohne dass sie hierfür eine entsprechende berufliche Ausbildung haben. Die Gründe für einen Wechsel in ein fachfremdes Gebiet sind vielschichtig. Manche Arbeitnehmer gestehen sich nach Jahren des Berufslebens ein, in einem Bereich gelandet zu sein, der nicht wirklich ihr Traumjob ist - und wagen einen Wechsel. Andere wiederum schliessen aus Gewissenhaftigkeit erst eine Ausbildung ab, obwohl sie wissen, dass sie sich in diesem Beruf nicht wohlfühlen werden, und beginnen dann etwas Neues.
Eine andere Gruppe entdeckt mit zunehmendem Alter neue Talente an sich und möchte diese in einen Job einfliessen lassen. Dann gibt es noch diejenigen, die keine Lust mehr auf ihre bisherige Arbeit haben und sich nach Abwechslung sehnen. Nicht zu vergessen sind die Menschen, die aufgrund von Branchenkrisen, von Digitalisierung und Automatisierung sowie durch KI alte Pfade verlassen und neue Karrieren starten möchten.
Eines haben Quereinsteiger gemeinsam: Die meisten von ihnen haben bereits eine Ausbildung absolviert und verfügen über Berufserfahrung. Umso weniger nachvollziehbar ist, dass Recruiter nicht versuchen, dieses auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehende qualifizierte Personal abzuschöpfen und in ihre Unternehmen zu integrieren.
Stattdessen werden sie erst gar nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und frühzeitig aussortiert, weil sie keine passgenauen Qualifikationen und keine geradlinigen Karrierewege vorweisen können. Diese stiefmütterliche Behandlung von Quereinsteigern ist wenig kreativ und angesichts des Mangels an qualifizierten Fachkräften geradezu verantwortungslos.
Das Potenzial von Quereinsteigern erkennen
Es ist nicht ganz einfach, das Potenzial von Quereinsteigern zu erkennen. Auch auf Seiten der Personaler braucht es erfahrene Mitarbeiter, die umfassende Kenntnisse über die zahlreichen Berufsfelder sowie über die damit zusammenhängenden Fähigkeiten und Kompetenzen haben. Dabei geht es nicht nur um die Begutachtung und Einschätzung der Hard Skills, sondern insbesondere auch um die Soft Skills - die persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften, die dabei helfen, die Herausforderungen der bisherigen Tätigkeit zu bewältigen.
Innovative HR-Tools, gute Kenntnisse über die verschiedensten Berufe sowie Erfahrung und Menschenkenntnis unterstützen Personaler dabei, Quereinsteiger mit passenden Kompetenzen ausfindig zu machen. So sind beispielsweise KI-basierte Programme in der Lage, ganzheitliche Potenzialanalysen durchzuführen.
Sinnvoll ist, Personalentscheider entsprechend zu schulen, um beispielsweise unbewusste Denkmuster zu überwinden. Besonders häufig werden Quereinsteiger im höheren Alter übersehen, obwohl sie eine einzigartige Expertise vorweisen und aufgrund ihrer jahrelangen und vielfältigen Erfahrung einen wertvollen Beitrag für Unternehmen leisten können.
Ebenfalls unterschätzt und vernachlässigt werden berufserfahrene Autodidakten, also diejenigen, die sich durch Eigeninitiative Wissen angeeignet haben. Sie sind deshalb besonders interessant, weil sie sich durch geistige Flexibilität, Wissbegierde sowie Interesse auszeichnen und sich aufgrund dessen sehr schnell in neue Arbeitsbereiche einfinden.
Abschliessend ist festzuhalten, dass es bereits einige Branchen gibt, die verstärkt Quereinsteiger suchen. Das gilt insbesondere für Berufe, in denen die Persönlichkeit und Motivation eines Menschen mehr erfolgsentscheidend sind als bestimmte Qualifikationen. Beispiele sind der Pflegebereich, Jobs bei Verkehrsbetrieben sowie die Kundenbetreuung, wobei Quereinsteiger auch für den Personalbereich empfehlenswert sind.